Mit Bonavendi Gutes für den Umweltschutz tun

Unsere Leidenschaft bei Bonavendi steckt nicht nur in unserem Preisvergleich, sondern auch im Ziel etwas Gutes für den Umweltschutz zu tun. Dank der Wiederverwendung eurer gebrauchten Artikel leistet ihr einen wertvollen Beitrag für die Schonung der Umwelt. Jedes Buch, jede CD oder DVD und jedes Tablet oder Smartphone, wirkt sich positiv auf die CO₂‑Bilanz aus. Uns ist bewußt, dass wir mit unserem Preisvergleich das Ozonloch nicht schließen werden, allerdings haben auch Kleinigkeiten einen nachhaltigen Effekt.

Grünes Engagement

Recommerce ist ein junger Trend. Er wird über Online-Plattformen betrieben, die gebrauchte Produkte ankaufen, aufbereiten und weiterverkaufen. Vorreiter dieser Bewegung war T-Mobile 2003. Nachdem sich in Amerika bereits viele Jahre zuvor der Rückverkauf von Artikeln aller Art durchsetzte, bot das Unternehmen seinem Kunden in Deutschland an das alte Smartphone zu entsorgen. Nach und nach entstanden Online-Plattformen wie Momox und reBuy, die sich den Trend zu Nutze machten und die Wiederverwendung von gebrauchten Artikeln professionalisierten. In Deutschland konnten sich mittlerweile rund 40 verschiedene solcher Plattformen auf dem Markt etablieren. Das lästige und unsichere Warten auf den Meistbietenden ist somit Vergangenheit, weil die Plattformen ihre Artikel zu Festpreisen ankaufen. Zudem übernehmen die Portale meistens die Versandgebühren oder lassen die Artikel kostenfrei von zu Hause abholen. Recommerce führt somit zu einem Recyclingkreislauf, der die „Wegwerfmentalität“ durchbricht und gut erhaltene Artikel neuen Besitzern zuführt. Die „grüne Absicht“ hat nicht nur auf die Umwelt nachhaltig positive Effekte. Mit ihr lässt sich auch noch guten Gewissens Geld verdienen.

 

Müll auf Hoher See

Dieses Gute Gewissen sucht man allerdings in einigen Recyclingbranchen vergeblich. Als die Europäische Union das Basler Abkommen beschlossen hatte, erhofften sich Umweltschützer ein revolutionäres Umdenken in der Abfallpolitik. Die Regelung verbietet grenzüberschreitende Exporte für Müll. Demnach muss jedes Land für die eigenen Abfallerzeugnisse selbst aufkommen und diese verarbeiten. Allein Deutschland produziert jedes Jahr zwei Millionen Tonnen Elektromüll. Davon werden ca. 700.000 Tonnen in Deutschland recycelt. Doch wo befindet sich der Rest?

 

Jeden Tag steuern riesige Frachter gen Afrika. An Bord: Container, beladen mit kaputten Smartphones, Fernsehern und vielen anderen Elektronikartikeln. Dort werden sie zunächst von Zwischenhändlern angekauft, die sich im weiteren Verlauf darum kümmern die funktionierenden und kaputten Geräte voneinander zu trennen. Dafür sind meistens Kinder verantwortlich, die mit ihren Fingern auch die schärfsten und kleinsten Löcher überwinden können um verwertbare Kupferkabel freizulegen. Nach der Klassifizierung werden die intakten Geräte an die verarmte Bevölkerung verkauft, die ohne den Schrott aus Europa wohl keine Chance auf Technik „made in Germany“ hätte. Der andere Teil gelangt in riesige Müllverbrennungsanlagen um die im Schrott befindlichen Rohstoffe zurückzugewinnen. Die Perversion daran ist, dass eben diese Rohstoffe an Industrieländer verkauft werden und somit ein Großteil zurück an seinen Ursprungsort verfrachtet wird. Auch wenn dem Millionengeschäft irgendwann Einhalt geboten wird, bedeutet das nicht unbedingt eine Verbesserung der Betroffenen in den Entwicklungsländern. Da echte Alternativen zu den „Mülljobs“ auf Afrikas Straßen fehlen, erleiden die Menschen vor Ort zwar keine Krankheiten durch Elektrosmog, der Hunger bleibt jedoch und wird wohl größer. Und so steuern jeden Tag riesige Frachter gen Europa. An Bord: „recycelter“ Elektroschrott „made in Germany“.

Die Schaffung von gefährlichen und gesundheitsgefährdenden Arbeitsplätzen darf jedoch kein Argument für Müllbeseitigung in Drittländer sein. Die Verfrachtung kann nicht durch Gesetze der EU, sondern nur durch den Verbraucher gestoppt werden.

 

„Am Anfang war die Tat“

Die einzige denkbare Lösung ist die Veränderung unseres Konsumverhaltens. Wenn wir weiterhin jedes Jahr ein neues „iPhone“ bewundern wollen, ohne uns über die alten Geräte Gedanken zu machen, wird sich auch langfristig am gegenwärtigen Zustand nichts ändern. Klar ist aber auch, dass sich unsere, über viele Jahre entwickelte Gewohnheit, nicht schlagartig ändern werden.

Recomerce ist aber ein wichtiger Anfang. Und so bietet die Möglichkeit klein anzufangen und eure gebrauchten Artikel zum günstigsten Preis an andere weiterzugeben. Ihr tragt also aktiv dazu bei, die Umwelt zu entlasten und ergreift die notwendige Initiative.

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